Julia Angerer, unser jüngstes Mitglied, befand sich letzte Woche im Silvrettagebiet auf der Jamtalhütte der Bergrettung Tirol. Julia konnte den Winterbasiskurs bei durchwachsenen Wetter- und Schneebedingungen mit Bravour meistern. Das ganze Team der Ortsstelle Achenkirch gratuliert herzlich und wünscht Julia für den Sommerbasiskurs, den letzten Teil der Ausbildung zur Bergretterin, alles Gute.
Lawinenkunde, Seilkunde, Fitness
Erprobt und überprüft werden beim Winterbasiskurs Spezialkenntnisse und -Fertigkeiten. Das sind z.B. das Fortbewegen und Retten im Gelände unter herausfordernden topographischen Bedingungen, sowohl bei Skitouren als auch mit dem Bergegerät wie dem Akja. Gebiets-, Wetter-, Lawinen-, Knoten- und Seilkunde stehen ebenso am Ausbildungsprogramm, wie Alpin-Medizinische Grundkenntnisse, Schaufeltechnik, LVS-Suche und Erste Hilfe-Maßnahmen. Es sind jene Kompetenzen und Fähigkeiten, die neben körperlicher Fitness und Teamfähigkeit von angehenden Bergretterinnen und Bergrettern erwartet werden, um im Ernstfall Leben im alpinen Gelände zu retten.
Großlawineneinsatz als Abschluss der Ausbildungswoche
Die gelernten Spezialfertigkeiten und -kenntnisse werden von allen Kursteilnehmern im Team am letzten Ausbildungstag umgesetzt. Und zwar im Rahmen eines Großlawineneinsatzes unter möglichst realitätsnahen Rahmenbedingungen. Auch die Leitstelle Tirol wird dabei mit eingebunden. Das gesamte Ausbildungsteam nimmt während der Übung die Beobachterrolle ein und beurteilt die praktische Umsetzung der Teilnehmer. Nach Abschluss der Übung findet noch an Ort und Stelle die Abschlussbesprechung statt, bei der sämtliche Aspekte des Einsatzablaufes (was hat funktioniert, was sollte verbessert werden) reflektiert und besprochen werden.